Wasserbetten

Dies ist sehr unwahrscheinlich, außer wenn Sie wirklich mit Anlauf ins Bett springen. In einem solchen Fall aber werden Sie Ihren, auf einer traditionellen Matratze liegenden Partner, ebenfalls aufwecken. So können Sie von folgendem Grundsatz ausgehen. Je stärker die Stabilisierung Ihres Wasserbetts, desto geringer ist die Übertragung der entstehenden Bewegungen. In einem ausreichend stabilisierten Wasserbett werden Ihre Bewegungen nur eine leichte und kurze Dehnung des Vinyls verursachen, die im Allgemeinen nicht als störend empfunden wird. Die häufig verwendete duale (geteilte) Matratze verhindert die Übertragung der Wasserbewegung, da beide Wassermatratzen von einander unabhängig sind.
Die ungeeignetste Grundlage, um richtig schlafen zu können, ist eine weiche und durchhängende Matratze. Aus diesem Grund wurde einige Jahrzehnte lang mit der harten Matratze Werbung gemacht. Diese bietet schon eine bessere Unterstützung als die ehemaligen durchhängenden Matratzen, aber die harte Kontaktoberfläche zwingt Ihren Rücken noch immer zu einer unnatürlichen Haltung und bewirkt unangenehme Druckpunkte. Darum suchten gute Bettenfachmärkte immer mehr nach dem idealen Schlafsystem. Der Durchbruch der federnden Lattenroste ist eine Folge dieses Entwicklungsprozesses. Das Schlafsystem, das Ihrem Körper die beste Anpassung bietet, ist und bleibt aber nun mal die Wassermatratze. Eine Wassermatratze ist keineswegs eine "weiche" Matratze, sondern ein perfekt unterstützendes Schlafsystem. Von Ärzten, Schlafforschern und Produzenten von herkömmlichen Schlafsystemen ist deshalb kaum noch zu hören, dass grundsätzlich nur eine harte Matratze das Optimum Ihres Schlafes sein kann. Heute liegt der Tenor all dieser Spezialisten auf der gleichen Wellenlänge. Der Körper muss individuell angepasst liegen!
Ab Mitte der siebziger Jahre hat das Wasserbett beträchtlich an Bedeutung gewonnen, so dass man ohne Übertreibung von einem Siegeszug dieses Produktes in den letzten Jahren sprechen darf. Seine Kinderkrankheiten sind beseitigt und die anfängliche Berührungsangst diesem Produkt gegenüber ist verflogen. Für den Durchbruch des Betts allgemein können folgende fünf Vorteile geltend gemacht werden. Eine totale Körperunterstützung, angenehmer Liegekomfort ohne störende Druckpunkte, entspannende Wärme, die hygienischste Matratzenoberfläche überhaupt und eine sehr lange Haltbarkeit. Diese einzelnen Punkte möchten wir Ihnen in den folgenden Fragen und Antwortpassagen verständlich machen. Allein in den letzten 20 Jahren wurden weltweit 60 Millionen Wasserbetten verkauft, so dass heute ca. 100 Millionen Menschen den Schwebeschlaf genießen können. Dieser große Erfolg beweist, dass die Vorteile eines Wasserbetts den Konsumenten immer mehr überzeugten. Nur die bis dato noch größtenteils vorhandene Unwissenheit über die Vorteile eines Wasserbetts stehen der generellen Akzeptanz dieses Schlafsystems nach wie vor im Wege.
Das Wasserbett, in seiner einfachsten Form, wurde schon vor 3000 Jahren von den Persern entwickelt und benutzt. Sie schliefen damals auf Wassersäcken aus Ziegenhaut, die tagsüber in der Sonne aufgewärmt wurden. Erst 1851 wurde dieses Konzept von dem britischen Arzt Dr. William Hooper weiterentwickelt. Er hatte die Vorteile des drucklosen Schlafs erkannt und setzte dies nun bei der Behandlung der verschiedensten medizinischen Erkrankungen ein. So entwarf er eine einfache Wassermatratze aus Kautschuk und lies sie sich patentieren. Erst in den späten sechziger Jahren hat der Amerikaner Charles Hall dieses Konzept wieder aufgegriffen und verfeinert. Hall verwendete das nun schon vorhandene PVC und die für damalige Zeiten modernste Produktionstechnik zur Entwicklung und Produktion der Wassermatratzen. Ihn können wir als den Wegbereiter der uns heute bekannten Wassermatratze bezeichnen. Die alten Perser, Hooper sowie Charles Hall benutzten zur Unterstützung des Körpers nur Wasser, die natürlichste Substanz der Natur. Es wirkt wie eine Antischwerkraftmaschine. Der niedrigere Druck und die scheinbare Gewichtslosigkeit sorgen dafür, dass sich unser Körper schneller, besser und unproblematischer entspannen kann. Es wird uns auf diese Weise möglich, die verjüngende Wirkung des Schlafes während unserer Nachtruhe zu verstärken. Dies ist im Wesentlichen die Essenz des druckpunktfreien Schlafs.
Hier unterscheiden wir folgende 4 Grundtypen: Schlauchwassermatratzen, Hardsiede-Wasserbetten und Softside-Wasserbetten sowie Schwebeschlaf-Wasserbetten mit reduzierter Wasserhöhe. So ist eine Schlauchwassermatratze kaum mit einem richtigen Wasserbett zu vergleichen. Das Einzige, das beide miteinander verbindet, ist das Medium Wasser. Es besteht aus mehreren schmalen und nebeneinander liegenden, mit Wasser gefüllten Schläuchen. Diese wiederum sind zwischen zwei Schaumstofflagen eingebettet. Die Wellenberuhigung wird durch einen eingelegten Polyuhrethanschaum innerhalb des Wassersackes erreicht. Das System selbst kommt mit einer sehr niedrigen Wassermenge aus und kann deshalb ohne weiteres auf einen normalen Lattenrost gelegt werden. Alle Vorteile eines echten Wasserbetts gehen allerdings durch einen solchen Aufbau fast verloren. Die ersten richtigen Wasserbetten waren Hardside-Betten. Bei dieser inzwischen überholten Version des Bettaufbaus wird die Wassermatratze direkt in eine starke Holzumrahmung gelegt, welche ihr den seitlichen Halt gibt. Das Ganze ruht auf einer Bodenplatte, die von Gewichtsverteilern unterstützt wird. Zwischen der Wassermatratze, dem Holzrahmen und der Bodenplatte befindet sich eine Sicherheitsfolie, die das Wasser bei einer eventuellen Perforation der Matratze auffängt. Die heute aktuelle und gebräuchlichste Form eines Wasserbetts ist das Softside-Bett. Bei diesem Typ von Wasserbett besteht die seitliche Umrandung größtenteils aus Schaumstoffteilen. So besitzen die derzeit perfektesten Wasserbetten einen zweigeteilten Schaumrahmen, wobei der untere auf der Bodenplatte befestigt ist und der obere Teil sich mit der Matratze frei bewegen kann. Dieser trotzdem sehr stabile Umbau sorgt dafür, dass ein Softside-Wasserbett ohne den sonst üblichen Holzrahmen (siehe Hardside-Bett) aufgestellt werden kann. Dennoch ist es in ein vorhandenes Bettgestell einbaubar. Für solch einen speziellen Einbau in ein vorhandenes Bettgestell sind Wasserbetten mit geteiltem Schaumrahmen besonders geeignet. Bei den neuesten Entwicklungen hinsichtlich des Softside-Rahmens wird das untere Schaumteil durch ein formstabiles Kunststoffprofil ersetzt. Dadurch wird die Festigkeit wie auch die Langlebigkeit enorm gesteigert. Die aus preislichen Gründen interessante Ausführung "Schwebeschlaf-Wasserbett" wird oft häufig für Gästebetten oder für Kinder verwendet, da Sie sehr Preisgünstig ist und direkt auf den Lattenrost gelegt werden kann. Der Schlaf ist aber nicht mit einer Vollvolumigen Wassermatratze zu vergleichen. Der Wasserkern hat oft nicht mehr wie ca. 8 cm Höhe.
Ja. Der Unterschied der Matratzen besteht in ihrer Oberfläche und Füllung. Für die Fertigung der ersten Wasserbetten wurde eine glatte Vinylfolie benutzt und im Inneren war nur Wasser. Man nennt diese Matratzen nicht stabilisiert, "Free flow", oder auch "Freifluter". Zur Dämpfung der Bewegung des Wassers in einer Wassermatratze werden heutzutage verschiedene Methoden angewandt. Durch PVC-Zylinder, Kammern oder Vliesmatten oder Kaltschaumplatten im Innern der Matratze können Wasserbetten von leicht, bis stark oder sogar völlig stabilisiert werden. Welche Stabilisierung Sie wählen, wird von Ihren persönlichen Empfindungen bestimmt. Wichtig ist es aber darauf zu achten, dass die Stabilisierung den druckpunktfreien Schlaf nicht stört. Vliesberuhigte Matratzen bekommen in diese Hinsicht im Allgemeinen die besten Noten. Moderne Wassermatratzen werden immer mehr mit einer besonders dehnfähigen Oberfläche gefertigt. Diese steigert den Komfort und die Anpassungsfähigkeit der Wassermatratze um ein Beträchtliches. Verschiedene von Hersteller benutzten Dehnmuster sind kaum miteinander vergleichbar. Hier sind Sie also selbst gefordert herauszufinden, welche Matratze Ihren Empfindungen am Nächsten kommt. Schließlich gibt es noch den Unterschied zwischen einteiligen (UNO) und zweiteiligen (DUAL) Wassermatratzen. Wir würden Sie gerne beraten. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und können Ihnen auf Ihren Körper zugeschnittene Empfehlungen geben, welche Wassermatratze für Sie am geeignetsten ist.
Die meisten Wasserbettmarken bieten ein Größenprogramm an, das den üblichen Standardmaßen der Bettbranche entspricht. Für Hardside-Wasserbetten gelten im Allgemeinen amerikanische Maße (in Zoll) in Zentimeter z.B. 152/212 für Queensize oder 282/212 für Kingsize. Gute Wasserbettmarken bieten auch Sonderanfertigungen an. Wichtig ist es hierbei darauf zu achten, dass bei Sondermaßen nicht nur der Schaumrand, sondern alle Teile Ihrem gewünschten Maß angepasst werden! Bei uns sind Sondermaße wie z. B. 220/240 oder 240/240 cm ohne Probleme machbar!
Ein modernes Softside-Wasserbett kann in jedes Bettgestell eingebaut werden. Die damit erreichte Optik entspricht einer herkömmlichen Matratze. Wasserbetten mit einem geteilten (Split) Schaumrand sind dabei der Vorzug zu geben. Der Grund dafür besteht in der besseren Handhabung des Betts beim Sauber-, sowie auch beim ganz alltäglichen Bettenmachen. Hardside-Wassermatratzen brauchen, wie schon angesprochen, ein starkes Holzgestell, um dem seitlichen Druck des Wassers zu widerstehen. Es wird also sehr selten möglich sein, eine Hardside-Wassermatratze in Ihr vorhandenes Bettgestell zu integrieren, da dieses für eine solche Druckbelastung nicht konzipiert ist.
Ein Wasserbett unterstützt Ihren Rücken auf die bestmögliche Weise. In dem Moment, wo Sie sich auf eine Wassermatratze legen, wird das Medium Wasser so verdrängt, dass es genau Ihre Körperform annimmt. Die Matratze hängt nicht durch, passt sich aber jeweils Ihrer Körperlage genau und augenblicklich an. Dabei spielen das Gewicht und der Körperbau keine Rolle. Diese Vorteile, kombiniert mit dem niedrigen Auflagedruck und der angenehmen Wärme, sind eine Wohltat für Ihren Rücken.
Diese Frage kann mit einem eindeutigen JA beantwortet werden. Es gibt nicht nur einen, sondern mehrere! Das Wasserbett wurde, bevor es den großen Durchbruch beim Konsumenten erlangte, schon seit langem in verschiedenen medizinischen Einrichtungen benutzt. Man entdeckte, dass die scheinbare Gewichtslosigkeit in einem Wasserbett einen wichtigen und positiven Einfluss auf die Gesundung des Menschen hatte. So wurden z. B. beim Vermeiden und Heilen von Dekubitus und bei der Behandlung von schweren Brandwunden große Fortschritte erreicht. Die gleichmäßige, drucklose Unterstützung und die Wärme eines Wasserbetts sind gleichfalls wichtige Aspekte bei Rheumatismus- und Arthritispatienten, sowie für Menschen, die unter den verschiedensten Rückenbeschwerden leiden. Weiterhin werden Wasserbetten bei der Pflege von Frühgeburten eingesetzt und sind gleichzeitig eine große Erleichterung für Frauen während der Schwangerschaft. Da sich im Inneren der Matratze keinerlei Schmutz oder Bakterien ansammeln und die Wassermatratze auf das Einfachste gereinigt werden kann, wird das Wasserbett von Allergikern und Asthmapatienten immer häufiger bevorzugt. Weiterhin gilt es als bewiesen, dass Menschen auf einem Wasserbett schneller einschlafen und einen tieferen Schlaf erfahren. Ein tieferer und somit weniger unterbrochener Schlaf während der einzelnen Schlafphasen gilt ganz allgemein als die beste Medizin für die Regeneration unserer Körperzellen. Der insgesamt bessere Komfort, die ganzkörperliche Unterstützung und die wohlige Wärme tragen in ihrer Gesamtheit zu einem angenehmeren und wohltuenden Schlaf bei. Dieser wiederum ist Grundlage für die Entspannung und die geistige Erholung während der Schlafenszeit. Die körperliche Gesundung, z. B. nach einer Operation oder einer Sportverletzung, kann sich bis zur Hälfte der sonst üblichen Genesungszeit verkürzen.